Messe Zukunft Personal 2016 in Köln

Vom 18. bis 20. Oktober 2016 konnte ich, zusammen mit dem Bundesvorsitzenden, Norbert Hüge, sowie einer Trainer Kollegin aus Köln, Claudia Wessling, auf der Messe Zukunft Personal den DBVB repräsentieren.

Der DBVB Deutscher Bundesverband für Burnout-Prophylaxe und Prävention e.V. hat es sich u.a. zum Ziel gesetzt, für Akzeptanz, Aufklärung und Ent-Stigmatisierung bzgl. Burnout in der Gesellschaft zu sorgen. Neben der Dringlichkeit steht die Qualität von Burnout-Prophylaxe und Prävention im Fokus der Verbandsziele.

Das Thema Burnout hatte in den Jahren 2011/2012 einen regelrechten „Hype“ in der Öffentlichkeit erfahren. Seitdem war dieser Trend – auf hohem Niveau – eher rückläufig. Ursächlich dafür sind vor allem der danach inflationäre Gebrauch des Begriffs Burnout sowie keine (saubere) Trennung zwischen Prozess und Syndrom.

In 2016 ist das Interesse an der Thematik Burnout und Prävention wieder deutlich angestiegen. Dieser Trend war bereits auf der Personal Messe in Hamburg im Frühjahr spürbar und hat sich bis zur Messe in Köln unverändert fortgesetzt. Dies ist u.a. auf Änderungen in der Gesetzgebung zurückzuführen (§§ 5, 6 Arbeitsschutzgesetz).

§ 5 Abs. 3 Nr. 6 Arbeitsschutzgesetz verpflichtet bereits seit dem 1. Januar 2014 jedes Unternehmen – beginnend bei einem Festangestellten und ohne jede Ausnahme – dazu, seine Arbeitsplätze einer psychischen Gefährdungsbeurteilung zu unterziehen. War dies vielen Unternehmen bisher nicht bekannt – oder sie haben ihre Verpflichtung wissend- und willentlich nicht beachtet – so hatte der eine oder andere Mittelständler zwischenzeitlich die Gewerbeaufsicht im Haus. „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“… auch durch derartige „Zwangsbeglückungen“ sind zunehmend Firmen nachhaltig sensibilisiert.

Alles in allem ziehe ich persönlich ein sehr positives Fazit von den drei Tagen auf der Messe. Das Interesse an unserem Stand sowohl von Unternehmen als auch von Privatleuten war hoch. Meine Diskussionsrunden zum Thema „Resilienz und Achtsamkeit in Zeiten von Digitalisierung 4.0“ am BGM Meeting Point waren gut besucht und es entwickelten sich lebhafte, fruchtbare Diskussionen. Dies galt ebenso für das Thema „Führung als Gesundheitsfaktor im Unternehmen“ von Frau Wessling.

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Ein Kommentar von Lesern

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Leider wird das Thema der psychischen Gesundheit und die Gefahrenabwehr am Arbeitsplatz noch immer zu wenig in den Fokus gerückt.

Zu oft bestehen noch immer hohe Hürden bei der Herangehensweise und der Frage, wie Unternehmen praktikabel mit Fragestellungen und der Prävention umgehen können.

Ein Gespräch mit einem Spezialisten ist da ein erster richtiger und sinnvoller Schritt, nicht nur, aber auch wegen der Gesetzeslage im Arbeitsschutzgesetz.

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